Allgemein europäisch

Radiointerview: Polen in der Krise

Lange ist Polen der Musterschüler unter den Mittelosteuropäern gewesen. Mit großem Erfolg hat das Land zügig ein demokratisches System und schneller als von vielen erwartet eine leistungsfähige Wirtschaft aufgebaut. Gerade begann sich im Westen, besonders in Deutschland (historisch betrachtet vielleicht zum ersten Mal) Respekt für den Nachbarn breitzumachen. Gerade erzählte man sich, wenn es um Polen ging, eher von beeindruckenden Reisen nach Warschau oder Danzig zu sprechen als über Autodiebstahl und Erntehelfer. Und genau in diesem historischen Moment wandte sich die offizielle Regierungspolitik ab vom Pfad, der im Westen als großer Erfolg wahrgenommen worden war.

Welche Gründe dafür sieht ein interessierter deutscher Beobachter? Was bedeutet die polnische Regierungspolitik für Europa? Wie könnten und sollten die verantwortlichen Politiker beider Seiten miteinander umgehen – und welche Rolle soll und kann die Zivilgesellschaft spielen? Dies waren Fragen, die mir ein Redakteur des deutschsprachigen Auslandssenders von Polski Radio im Anschluss an eine Konferenz in Warschau stellte. Gesendet wurde ein ausführliches Interview von gut 20 Minuten Dauer.

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Autor

Diplom-Ökonom, Diplom-Politologe, MSc. in European Accounting and Finance Geschäftsführer bei polyspektiv, Vorstandsmitglied bei der EBD Wohnhaft in Berlin und in der Pfalz