Allgemein

Der Mehrwert der EU hat einen Preis

Diese Grafik möchte man so vielen Leuten vor den Kopf nageln! Die finanziellen Beiträge zur EU (rot) stehen in keinem Verhältnis zu den ökonomischen Vorteilen, die sich aus dem Binnenmarkt ergeben (blau).

Die ganze „Nettozahlerdebatte“ spielt sich innerhalb des roten Balkens ab – und betrifft die Frage, wieviel der eingezahlten Mittel dann auch in unserem Fall innerhalb Deutschlands ausgegeben werden. Das ist aber alles insignifikant verglichen mit der zusätzlichen Wirtschaftstätigkeit (und den daraus generierten Steuereinnahmen).

Der gesamte Brexit beruht auf der irren Idee, man könne den blauen Balken behalten, ohne die roten Beiträge zu zahlen. Was nun in den Verhandlungen natürlich nicht aufgehen kann, nicht aufgehen darf. Weil die ganzen Vorteile eben nur existieren können, wenn es einheitliches Recht und deshalb kaum Verwaltung und Kontrollen im Handel gibt – was natürlich nur geht, wenn man auch ein politisches System einschließlich Parlament und Gerichtsbarkeit unterhält, das einen solchen Raum demokratisch und rechtsstabil gestalten kann.

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Autor

Diplom-Ökonom, Diplom-Politologe, MSc. in European Accounting and Finance Geschäftsführer bei polyspektiv, Vorstandsmitglied bei der EBD Wohnhaft in Berlin und in der Pfalz