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Abgrenzung lohnt, Geschlossenheit wäre hilfreich

Infratest-Hochrechnung, ARD

Die Landtagswahl in Sachsen-Anhalt bringt zwei zentrale Erkenntnisse:

1.) Für die CDU zahlt sich eine ganz klare, knallharte und eindeutige Abgrenzung von der AfD auch machttaktisch aus. Auch und gerade im Osten. Wer sich weiter dagegen auflehnt, schadet nicht nur dem Land und seinen Interessen. Er kann auch nicht immer weiter stumpf behaupten, derartiges sei nötig im Interesse der eigenen Partei. Wer das Geschäft der AfD betreibt, schadet bewusst und absichtlich auch der CDU. Damit ist die schwierige Frage, wie man die Anhängerschaft der AfD ins demokratische Lager zurückholt, aber noch lange nicht beantwortet.

2.) Die CDU kann aller Voraussicht nach durchaus verhindern, dass das Kanzleramt an eine andere Partei geht. Wenn sie a) endlich die Reihen schließt und aufhört, die internen Reibereien fortzusetzen und die eigene Führung schlechtzureden, und b) gleichzeitig eine klare und zu Ende gedachte Strategie zu Maaßen sowie der sog. „WU“ fährt. Die CDU kann es den Grünen aber auch leicht machen, indem sie das Theater der letzten Wochen bis September fortsetzt.

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Autor

Diplom-Ökonom, Diplom-Politologe, MSc. in European Accounting and Finance Geschäftsführer bei polyspektiv, Vorstandsmitglied bei der EBD Wohnhaft in Berlin und in der Pfalz