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„Zu gut“ für die Verantwortung?

Gerade habe ich diverser aktueller Aussagen von Lindner und Kühnert gelesen. Nun frage ich mich, wo der Gedanke eigentlich herkommt, dass man „etwas davon haben müsse“, politische Verantwortung zu übernehmen und für das Land zu arbeiten.

Wie konnte es soweit kommen, dass man sich damit profilieren kann, sich für „zu gut“ für die Übernahme politischer Verantwortung zu halten? Haben diese Leute eine entfernte Vorstellung davon, was es heißt, das Leben eines Spitzenpolitikers zu führen? Wenn sie so tun, als sei der „Verzicht“ auf ein Regierungsamt ein irgendwie ehrenvoller Akt? Und wie kommt es, dass sie dafür Applaus erhalten?

Wo driftet eine Republik hin, die immer mehr Menschen als Nulllsummenspiel begreifen, in der man selbst den anderen etwas wegnehmen muss, um möglichst weit zu kommen? Und sehen sie nicht, wohin die Etablierung exakt dieses Denkens europäisch und international führt?

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Autor

Diplom-Ökonom, Diplom-Politologe, MSc. in European Accounting and Finance Geschäftsführer bei polyspektiv, Vorstandsmitglied bei der EBD Wohnhaft in Berlin und in der Pfalz