Allgemein

Toter Frieden

In sich als ausgesprochen „konservativ“ sehenden (auch evangelikalen) Kreisen ist mir mitunter schon die Logik untergekommen, die Rechte von Frauen seien ein Angriff auf die Autorität des Ehemannes und auf die Harmonie in der Familie. Ein Frauenhaus verleite Frauen zur Aufmüpfigkeit. Es störe den „Frieden“ in der Familie, weil sie um Unterstützung wissen, Alternativen denken, um die sie dann auch kämpfen können. Aus meiner Sicht eine menschenverachtende, auch sehr unchristliche Haltung.

Die Argumentation von Papgst Franziskus I, die er immer wieder zum Krieg gegen die Ukraine vorträgt, bewegt sich für mich in exakt denselben Bahnen. Westliche und europäische Solidarität hat für ihn die Ukraine aufmüpfig werden lassen gegen russische Bevormundung, gegen Unterdrückung seit Jahrhunderten. Und es schockiert mich, was er entsprechend hier mit „Frieden“ meint.

Gerne können Sie diesen Beitrag teilen

Autor

Diplom-Ökonom, Diplom-Politologe, MSc. in European Accounting and Finance Geschäftsführer bei polyspektiv, Vorstandsmitglied bei der EBD Wohnhaft in Berlin und in der Pfalz