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Erkenntnisse zur Domplatte

Ja, die Polizei hat in Köln Kontrollen durchgeführt auf Basis von Eigenschaften, die empirisch auf erhöhte Gewaltbereitschaft schließen ließen. Erfolgreich! Übergriffe konnten verhindert werden. 

Ja, die Polizei hat dabei auch Aussehen und Herkunft berücksichtigt. Neben Geschlecht, Alter, Verhalten und persönlichem Umfeld – also der Frage, ob die Personen allein, in weiblicher Begleitung oder in größeren Gruppen kamen. 

Ja, es wäre rechtswidrig, Menschen allein aufgrund ihres Aussehens auszusondern. Ja, das wäre Rassismus. Und ja: Es ist honorig und notwendig, an solchen Punkten sensibel zu sein und genau hinzusehen. 

Unserer Polizei muss man das aber offenkundig nicht sagen! Alles deutet darauf hin, dass sich die Beamten vor Ort und ihre Führung der Problematik bewusst gewesen sind und professionell agiert haben. 

Könnten wir dann bitte einfach mal stolz auf unsere Polizei sein und freudig zur Kenntnis nehmen, dass unser Rechtsstaat funktioniert? Dass unsere staatlichen Institutionen gut arbeiten? Dass Politik und Öffentlichkeit genau hinsehen? 

Und dafür endlich damit aufhören, alles zu zerreden und den falschen Eindruck unbeholfener Handlungsfähigkeit zu verbreiten? So besorgen wir nämlich nur das Geschäft der Gegner von Rechtsstaatlichkeit und Demokratie.

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Autor

Diplom-Ökonom, Diplom-Politologe, MSc. in European Accounting and Finance Geschäftsführer bei polyspektiv, Vorstandsmitglied bei der EBD Wohnhaft in Berlin und in der Pfalz