A) „Dialogorientierte“ Position (aka ‚Wandel durch Annäherung‘)
„Wenn es zur Vergewaltigung kommt, haben alle Beteiligten versagt. Man hätte sich rechtzeitig in Ruhe zusammensetzen müssen. Wenn alle einen Schritt aufeinander zugehen, lässt sich jeder Konflikt lösen.“
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B) „Friedensaktivistische“ Position (‚Friedenstaube im Profilbild‘)
„Ich bin ja gegen Vergewaltigung. Aber jemanden ‚Vergewaltiger‘ zu nennen, ist ganz klar diskriminierend. So macht man sich mit den Konfliktparteien gemein, zerstört jede Chance auf Vermittlung und wird ohne Not in den Konflikt hineingezogen.“
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C) „Antiimperialistische“ Position (‚à la Fernsehphilosoph‘)
„Joe Biden hat sich ganz eindeutig gegen Vergewaltigung ausgesprochen, das macht die Sache geopolitisch. Das Opfer wird doch nur instrumentalisiert und kann nichts dafür. Man muss es vor falschem Heldentum schützen und darf es nicht noch zum Widerstand ermuntern!“
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D) „Faktenorientierte“ Position (aka ’so ein Schauspieler!‘)
„Über das Opfer wird ja viel zu viel geredet. Und wie die das genießen, wie die Aufmerksamkeit suchen und sich wichtig tun, ist einfach nur widerlich. Man muss das nüchtern betrachten, darf die Selbstinszenierung nicht belohnen.“