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Das Dilemma der AfD

Die AfD versucht zu überbrücken, was nicht zusammengeht. Bernd Lucke möchte von den Etablierten und den Medien geliebt werden. Er sieht sich als Mann der Mitte. Sein ungläubiges Entsetzen darüber, dass er trotz sein selbst empfundenen Überlegenheit von Union und FDP gemieden wird, dass noch nicht einmal einzelne Euro-Kritiker aus diesen Parteien mit ihm zu tun haben wollen, ist echt.

Mobilisiert hat er hingegen den populistischen rechten Rand. Menschen, die aus Prinzip dagegen sind. Die die Etablierten verachten. Und die eigentlich auch von Herrn Lucke verachtet werden. Er erträgt sie, hält sie für eine „Kinderkrankheit“ der Partei. Aber die Immunisierung gegen Sie, von der er spricht, würde die AfD einem Großteil der eigenen Anhängerschaft entfremden.

Lucke sieht nicht, dass seine „Lösungsansätze“ auf politische Naivität gegründet sind. Damit kann er keine seriösen Mitstreiter gewinnen. Unseriöse jedoch lehnt er ab. Was der Ausschluss jeder politischen Zusammenarbeit mit Le Pen, Wilders oder der UKIP eindrucksvoll unter Beweis stellt.

Es gibt Hoffnung, dass die AfD ihre internen Querelen nicht bewältigen kann, weil ihr eine tragfähige Entwicklungsstrategie fehlt.

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Autor

Diplom-Ökonom, Diplom-Politologe, MSc. in European Accounting and Finance Geschäftsführer bei polyspektiv, Vorstandsmitglied bei der EBD Wohnhaft in Berlin und in der Pfalz

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